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Das Projekt TwinCity Wien-Bratislava ist eine städtebauliche Vision der optimalen Verbindung zweier Hauptstädte. Mehr als 3 Millionen Menschen leben im Großraum Wien-Bratislava; in der weiter gefassten Region mehr als 6 Millionen. Ein Ballungsraum in dieser Größe erfordert grenzüberschreitendes Planen und Handeln, vor allem hinsichtlich der städtebaulichen Konzeption. Die zu überwindende Distanz soll auf ein Minimum reduziert und der zu bestreitende Weg optimiert werden. Neben den zentralen urbanen Hauptmotoren, Wien und Bratislava, stehen Nischen, Nebenräume und Zwischenräume im Fokus. Das Konzept steuert gegen den laissez faire-Urbanismus und unterbindet durch explizit markierte Zentren und definierte Entwicklungsachsen den sogenannten städtischen Wildwuchs. Das neu geschaffene Verkehrsnetz gründet auf bestehenden Strukturen, optimiert diese und verbindet in weiterer Folge die Regionen auf verschiedenen Geschwindigkeitsebenen. Eine Magnetschwebebahn bildet das Rückgrat der Fortbewegung zwischen den Städten. Außerdem werden das bestehende Schnellbahnnetz und die Wiener U-Bahn den neuen Bedingungen gemäß erweitert. Im Zwischenraum der beiden Hauptstädte entsteht, unweit der Parndorfer Senke und des Flughafens Wien-Schwechat, ein neues Zentrum – „Midtown“. Bratislava und Midtown bekommen ein U-Bahn-Netz und der individuelle Verkehr wird neu geregelt. Lücken im Autobahnnetz werden geschlossen, eine Ringstruktur um die beiden Städte entsteht. Möglichst viel Individualverkehr soll auf die öffentlichen Netze übertragen werden, weshalb zahlreiche Park-and-Ride-Anlagen vorgesehen sind.

 

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Ort: Wien / Bratislava
Baujahr: Entwurf 2004 – 2007
Entwurfsteam: Lukas Göbl (anfänglich mit Lucas Kulnig und Daniel Podmirseg auf der Universität für Angewandte Kunst Wien, Studio Wolf D. Prix)