landesgalerie für zeitgenössische kunst
Die Kunsthalle Krems besetzt mit der Dominikanerkirche Krems einen historischen Ort mit zeitgenössischer Kunst. Der groß angelegte Umbau des Kirchenschiffs der Dominikanerkirche Krems, die etwa 1.100 m² umfasst, basiert auf einer Kooperation zwischen den Architekten Lukas Göbl, Fritz Göbl und Franz Gschwantner. Eine Info-Stele aus Glas weist Richtung Haupteingang, die Foyer-Lösung berücksichtigt den denkmalgeschützten Sakralbau und wird zum Angelpunkt der Umgestaltung. Ein transparenter Pavillon wird dem Haupteingang innenseitig vorgelagert und dient als Kassabereich, Shop und Verteiler der Besucherströme zwischen Ausstellungsraum und dem bestehenden Weinstadtmuseum. Die Konzeption unter der ausschließlichen Verwendung von Glas umfasst alle Bauteile. Gemeinsam mit dem historischen Kirchenschiff entsteht ein spannender Kontrast von Alt und Neu. Das bestehende Beleuchtungs- und Infrastruktursystem wurde den Erfordernissen einer zeitgemäßen Präsentationsstätte für moderne Kunst angepasst. Ein neu installiertes Verdunkelungssystem ermöglicht nun Inszenierungen im Kirchenschiff. Der Platz zur Kirche an der Hinterseite erhält einen Zaun mit dicht aneinander gereihten Stahlschwertern, die mit dem Motiv von wehendem Gras spielen. Alle neuen Außenportale weisen eine pixelähnliche Perforierung auf. Die stellenweise verstärkte Perforierung der Haupteingangstür orientiert sich an einer durchschnittlichen Augenhöhe. Nachdem diese Tür zusätzlich mit einer separat zu öffnenden Glastür hinterlegt ist, erlaubt die Struktur bereits Einblicke in das Foyer.
Lageplan
Grundriss EG
Schnitt
Ort: Dominikanerkirche Krems, Körnermarkt 14, 3500 Krems
Baujahr: 2011-2015
Auftraggeber: Stadt Krems / Land Niederösterreich
Nutzfläche: ca. 1000m²
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Fritz Göbl gemeinsam mit Franz Gschwantner
Photos:
Aussenansichten: Bruno Klomfar, Lukas Göbl
Innenansichten: Gerald Lechner, www.fotoprofis.at