gestaltung dorfzentrum au – mitte des lebens
Das Ziel des Entwurfs ist die Schaffung eines identitätsstiftenden Ortszentrums. Ein ansprechender Baumbestand generiert räumliche Akzente und erhöht den Charakter einer freiraumorientierten Dorfstruktur. Die vorgeschlagenen Neubauten denken diese Struktur weiter und setzen bewusste städtebauliche und räumliche Akzente. Zwei öffentlich wirksame Punkthäuser an der Hauptstraße, das neue Verwaltungsgebäude sowie das Einzelhandels- und Wohngebäude spannen im räumlichen Zusammenschluss mit der Kirche den neuen Dorfplatz auf. Dieser bildet den Dreh- und Angelpunkt des dörflichen Lebens. Die zwei sich als Langhäuser darstellenden Gebäude des Pfarreiheims und des Gewerbewohnhauses bilden mit der Veranstaltungs- und Turnhalle eine boulevardartige Erschließungsachse. Die Freiräume der neuen Mitte sind als maximal offene, öffentliche Räume zu verstehen. Die punktuellen baulichen Akzente erhöhen die Durchlässigkeit und Erreichbarkeit eines Ortes des Gemeinwesens. Die neue Mitte hat zwei Seiten: eine städtischere an der Hauptstraße, die ihren Höhepunkt mit der Kirche markiert, und eine landschaftlichere, die von den Bildungsbauten und vom Littenbach geprägt wird. Der Dorfplatz selbst ist von Ortbetonfeldern gerahmt und mittig mit einem gebundenen Kiesbelag als offener und vielseitig bespielbarer Raum konzipiert.
Ort: Au St. Gallen (Switzerland)
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Alexander Enz, gemeinsam mit Max Eisenköck und YEWO Landscapes