freiwillige feuerwehr herzogenburg
Das Projekt für die Feuerwehr Herzogenburg ist in drei Bauteile geteilt. Im ersten Bauteil sind die Garderoben, der Mannschaftsraum, die Einsatzzentrale, ein Jugendraum, die Verwaltungsräume und ein Veranstaltungssaal in drei Geschoßen untergebracht. Der zweite Bauteil ist eingeschoßig und beherbergt die Einsatzfahrzeuge, Werkstätten, Lager und eine Waschbox. Der Schlauchtrocknungs- und Übungsturm ist der dritte Teil der Komposition und bildet mit 17,5 m Höhe ein weithin sichtbares Erkennungszeichen. Die Positionen und Höhen dieser drei Körper beziehen sich auf die verschiedenartige Bebauung der Umgebung. Der dreigeschoßige Körper ist auf Geschoßwohnbauten und den Stadtkern ausgerichtet. An ihn schließt die mit einem Bogendach bedeckte eingeschoßige Fahrzeughalle an. Der straßenabgewandt an der äußersten Ecke der Fahrzeughalle gesetzte Turm bildet den Abschluss des Objekts. Eine bläulich schimmernde Aluminium-Fassade umwickelt beginnend vom Haupteingang den dreigeschoßigen Körper. Sie wird durch Schlitze und großflächige Öffnungen aus Glas aufgebrochen. Die Platten-Fassade zieht sich an der Rückseite der Fahrzeughalle weiter und klettert am Schlauchturm hinauf, um auf dessen Dach ihren Endpunkt zu finden. Die nicht von diesem hellen Material bedeckten Flächen sind mit einem dunkelgrauen groben Putz klar hervorgehoben. Vor dem Haupteingang wird mit Naturstein ein Vorplatz sowie ein Wasserbecken geschaffen. An der Rückseite des Gebäudes befinden sich Pkw-Abstellplätze und eine offene Fläche, die für Übungen genutzt werden kann.
Ort: Herzogenburg
Baujahr: Entwurf 2015
Nutzfläche: ca. 1800 m²
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Fritz Göbl, Andrés España, Oliver Ulrich