Mit dem Gemeindezentrum Burgauberg-Neudauberg wurde im Sinne der Ortsentwicklung ein Zeichen für die Region gesetzt. Basierend auf dem Wettbewerbsbeitrag hat sich die Gemeinde entschieden in einem partizipativen Prozess auf Grund kurzfristig geänderter Grundstücksparameter am Ort unter dem Motto „Was braucht Burgauberg- Neudauberg wirklich“ das Projekt in einen neuen Kontext zu setzen.
Das Ergebnis zeichnet sich durch einen neuen multifunktionellen Ortskern, atypisch zu den regional verorteten
Streusiedlungen, aus. Unterschiedlichste Funktionen werden miteinander verwoben und vernetzt.
Dem Bestand von Kindergarten und Schule wird Rechnung getragen indem die Gemeindestraße in einen großzügigen Platz und eine Begegnungszone gewandelt wird. Um den Platz als zentrales Element entstand das Gemeindezentrum, das Gemeindeamt beherbergend mit den begleitenden Funktionen eines
großzügig ausgestatteten multifunktionellen Saals, einem Foyer mit öffentlichem Tourismusangebot und im Obergeschoss die Möglichkeit für einen CO-Working Space mit Start-Up Schwerpunkt. Unter dem Motto „Alles unter einem Dach“ und „Ein Platz für Alle“ entstanden der Dorfladen (Berglerladen) mit überdachter Verkostungsterrasse auf der einen Seite und weiters generationenübergreifendes Wohnen errichtet durch einen Bauträger (OSG). Der Vernetzung zwischen Jung und Alt, der Begegnung aller Generationen wird der Weg bereitet.
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Lageplan
Grundriss EG
Grundriss OG
Ansicht West
Ansicht Ost
Querschnitt
Ort: Burgauberg-Neudauberg/ Burgenland
Baujahr: 2019 – 2021
Auftraggeber: Gemeinde Burgauberg-Neudauberg
Nutzfläche: 1500 m²
Entwurfsteam: Manfred Gräber, Miyako Nairz, Lukas Göbl, Alexander Enz, Jürgen Schweighofer
Partizitativer Prozess: Miyako Naitz Architects – MNA ZT KG
Photos: Bruno Klomfar
Die bestehenden, vormals getrennten Einheiten Volksschule, Kindergarten und Kindertagesstätte werden miteinander funktional verknüpft, räumlich erweitert und barrierefrei zugänglich gemacht. Die unter Denkmalschutz stehende alte Volksschule aus dem 16. Jahrhundert mit Erweiterungen aus dem 18. Jahrhundert wurde behutsam saniert, bautechnisch ertüchtigt und in das Gesamtensemble integriert. Der vorliegende Entwurf reagiert auf die Aufgabe mit der Einführung eines dreigeschoßigen Bindeglieds, welches vom bestehenden Parkplatz barrierefrei betreten werden kann. Auf diesem, nun optimierten Parkplatz wird Platz für 18 Stellplätze geschaffen. Eine großzügige, lichtdurchflutete Eingangshalle empfängt Besucher sowie Nutzer und verteilt sie auf alle bestehenden Niveaus mittels eines Liftes und einer Stiege. Auf den jeweiligen Niveaus sind in diesem Bauwerk die gewünschten neuen Funktionen angeordnet: Im Erdgeschoß sind dies die Eingangshalle mit der Möglichkeit, eine Garderobe oder ein Empfangspult unterzubringen, sowie ein Verbindungsgang zum bestehenden Kindergarten. Im 1. Obergeschoß befindet sich die Zentralgarderobe für ca. 100 Schüler und im 2. Obergeschoß werden ein Lehrerzimmer, das Direktionsbüro und ein Besprechungsraum untergebracht. Im Erdgeschoß der alten Volkschule wurde einerseits eine Schülerhort eingebaut, andererseits ein multifunktional nutzbarer Raum für die Gemeinde, z.B. als Seniorentreff oder als Raum zum Musizieren geschaffen. Der Karner, der vom Kirchenplatz betreten werden kann, wurde in seiner ursprünglichen Form wiederhergestellt. Die Erweiterung des Kindergartens wurde am Grundstück des bestehenden Kindergartens, welches nun durch den Verbindungsgang an das Haus der Begegnung angeschlossen ist, realisiert. Am Ende des Ganges wurde eine neue Zugangssituation geschaffen, von der alle bestehenden und die zusätzliche Kindergartengruppe sowie ein Multifunktionsraum erreicht werden können. Mit dem Ziel, einen optisch hochwertigen und unmittelbar als Neubau ablesbaren Baukörper zu realisieren, wurden die neuen Gebäudeteile, allen voran das Bindeglied zwischen Schule und alter Volksschule, in dunklem Putz in historischer Putztechnik ausgeführt – Einfärbung mit Holzkohle. Der sommerlichen Überhitzung wird mittels eines außenliegenden, textilen bunt gestalteten Verschattungssystems entgegengewirkt. Die bestehenden, teils denkmalgeschützten Gebäude wurden saniert und durch die neuen Nutzungen revitalisiert. Gemeinsam mit dem Neubau wurde ein optischer Dreiklang “Schule – Bindeglied – Alte Volksschule” hergestellt.
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Lageplan
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Grundriss EG
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Grundriss OG 1
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Ansicht
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Schnitt aa
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Schnitt bb
Ort: Lengenfeld
Baujahr: 2018-2019
Auftraggeber: Gemeinde Lengenfeld
Nutzfläche: ca. 1100 m²
Entwursteam: Lukas Göbl, Andrés Espana, Miljan Stojkovic in Zusammenarbeit mit Architekt Franz Gschwantner
Photos: Bruno Klomfar
Der vorliegende Entwurf reagiert subtil auf das Volumen und die Höhenentwicklung der Umgebung und leistet einen baukulturellen Beitrag zur Gegenwartsarchitektur. Durch die Möglichkeit, bei gleichbleibender Traufenhöhe ein Geschoß mehr als bisher unterzubringen, wurde der Gebäudeteil zum Rathausplatz hin abgetragen und durch einen Neubau ersetzt. Der Trakt, der die Stadtbibliothek und das Bauamt beherbergt wurde umgebaut und soll als „Fachärztehaus“ genutzt werden. Der Haupteingang führt in eine zentrale Halle, von der aus die Amtsräumlichkeiten, Serviceeinrichtungen und die Arztordinationen erschlossen werden. Die Büros sind großzügig dimensioniert, flexibel bespielbar und durch Möbelwände, die auch als Stauräume dienen, voneinander abgetrennt. Ein Luftraum in der Mitte erstreckt sich über alle drei Geschoße und wird von einem Glasoberlicht bekrönt. Dieses Element bringt nicht nur mehr Licht, sondern verbindet auch die Geschoße zu einer räumlichen Einheit. Ein zweigeschossiger transparenter Steg verbindet den Neubau mit dem Fachärztehaus samt Stadtbibliothek. Diese Einheit kann auch außerhalb der Amtsstunden bespielt werden, ebenso der im 2. OG situierte Sitzungssaal samt gedeckter Terrasse. Dieser Saal bietet sich auch für Hochzeiten, Vorträge, Seminare u. ä. an. Der bereits bestehende Trakt erhält eine neue Fassade, die aus Holzfertigteilen besteht, vor welchen Schiebeelemente aus Leichtmetall angebracht wurden. Das Volumen des Neubauteils inkl. der Dachschräge wird von einer vorgehängten Leichtmetall-Fassade eingehüllt. Diese dreidimensionale, topografische Hülle wurde aus Fassadenelementen der umgebenden Häuser der vorvorigen Jahrhundertwende hergeleitet. Die Fassadenöffnung des Hauptzuganges erstreckt sich über zwei Geschoße und wird von einer Glasspange samt Rathausaufschrift optisch zusammengehalten.
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Grundriss EG
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Grundriss OG 1
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Grundriss OG 2
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Ansicht Rathausplatz
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Ansicht Kremser Straße
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Schnitt
Ort: Herzogenburg, Niederösterreich
Baujahr: 2016 – 2018
Auftraggeber: Stadtgemeinde Herzogenburg
Nutzfläche: ca. 2000 m²
Entwurfsteam: Fritz Göbl, Lukas Göbl und Andrés España in Zusammenarbeit mit Architekt Richard Zeitlhuber.
Örtliche Bauaufsicht: Architekt DI Josef Ruhm
Photos: Bruno Klomfar