space of spaces

Spaces of Spaces übersetzt das Potenzial des urbanen Kulminationsorts Schwedenplatz in eine städtebaulichen Vision. Flankiert von den Häusern der Inneren Stadt und vom Donaukanal durch eine mehrspurige Straße getrennt, befindet sich der Schwedenplatz inmitten eines Geflechts städtischer Bewegungsachsen. Space of Spaces sieht drei maßgebliche Schritte vor, mittels derer eine umfassende Neugestaltung des Schwedenplatzes erreicht werden soll. Zunächst soll der motorisierte Individualverkehr durch einen Tunnel vom Schwedenplatz ferngehalten werden. Dadurch rückt der Schwedenplatz direkt bis zum Donaukanal. Dies ermöglicht die Entstehung eines Boulevards am Wasser und damit einhergehend eine erhebliche Steigerung der Platzqualität. Der zweite Schritt sieht ein räumliches Konstrukt über die ganze Fläche vor, die sich dadurch in die dritte Dimension auffaltet und auf verschiedenste Kräfte und Bedingungen der gegenwärtigen Situation reagiert. Über den Donaukanal hinweg werden die beiden angrenzenden Stadtteile, der erste und zweite Wiener Gemeindebezirk, zu einer neuen Einheit zusammengefasst. In einem dritten Schritt werden an strategisch wichtigen Punkten Baukörper eingeschrieben. Das Hauptgebäude Space of Spaces versteht sich primär als Zentrum für Architektur und Urbanismus und fungiert zusätzlich als dreidimensionaler Verteiler umgebendender Bewegungsströme. Dies meint auch die Zusammenführung der Verkehrsebenen der Stadt: U-Bahn, Twin City Liner, Autoverkehr mit Parkgarage, Radfahrer sowie Fußgänger. Damit einhergehend erfährt der öffentliche Raum eine umgehende Erweiterung. Space of Spaces folgt in seinen Intentionen der Idee eines Flaggschiffs.

 

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Ort: Schwedenplatz, 1010 Wien
Baujahr: Entwurf 2005
Nutzfläche: 30 000m²
Entwurfsteam: Lukas Göbl mit Florian Medicus (Städtebau)